Kulturbauten

Kulturbauten

Wilhelm Schünemann, 2022

Nacht ist der Tag

Nacht ist der Tag

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Das Nachtlicht

Das Nachtlicht

Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Das Nachtlicht
Baustelle Mercedes-Benz-Platz Berlin
Marzahner Promenade

 

Nachts, wenn alles schläft, führt das Nachtlicht für sich selbst ein Schauspiel auf. Eine sinnlose Inszenierung ohne Zuschauer, wie aus Trotz und gegen alle Vernunft.

Die im Dunkeln

Die im Dunkeln


Die politische und die touristische Mitte Berlins sind weitgehend identisch. Unübersehbar stehen repräsentative Regierungsbauten, exklusive Shoppingmalls und ehrwürdige Kulturstätten im Licht der Aufmerksamkeit.
Doch wie eine zweite, versteckte Ebene darüber liegen allgegenwärtig die Dependancen und Lobbybüros von Wirtschaftsvertretern und Interessensverbänden, die alle zwar die Nähe zur Politik, aber nicht unbedingt die Wahrnehmung durch eine breite Öffentlichkeit anstreben.
Diese Intransparenz als ein wesentliches Merkmal von Lobbyismus nehme ich als formales Motiv für die fotografische Auseinandersetzung mit dem Thema.

The political and touristic center of Berlin is largely the same.
Prestigious governmental buildings, exklusive malls and venerable cultural sites are standing in focus of attention. Less visible this is also the playground of numerous lobbying activist groups, which all want to be close to political operations, but far away from public perception.
A significant feature of lobbying is the lack of transparency, which I have chosen as a starting point of my photographic work regarding this subject.

Wilhelm Schünemann, 2015

Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0

Hic sunt dracones

Hic sunt dracones


Fotoprojekt zum Thema „Das Fremde sehen“
Der Ausgangspunkt dieser fotografischen Auseinandersetzung mit dem Fremden ist die These, dass es sowohl persönliche als auch kommerzielle Interessen und Strategien gibt, Fremdheitserfahrungen zu vermeiden.
Mit Hilfe von eigenem und fremden Bildmaterial zeige ich verschiedene Facetten dieses Phänomens.
Dabei ist mir wichtig, wie sich die Bilder zum Fremden positionieren und ob sie Rückschlüsse auf gesellschaftliche Standpunkte ermöglichen.

Wilhelm Schünemann, 2014

Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0

In Niedersachsen

In Niedersachsen

Montags, 07:52 Uhr
Montags, 08:22 Uhr
Sonntags, 05:23 Uhr
Sonntags, 08:13 Uhr
Sonntags, 07:47 Uhr
Sonntags, 07:04 Uhr
Mittwochs, 09:12 Uhr
Dienstags, 06:02 Uhr
Freitags, 11:33 Uhr
Dienstags, 14:17 Uhr
Montags, 13:08 Uhr
Montags, 07:22 Uhr
Samstags, 06:53 Uhr
Dienstags, 05:12 Uhr
Donnerstags, 12:34 Uhr
Freitags, 06:48 Uhr
Mittwochs, 10:02 Uhr
Samstags, 15:12 Uhr

Ich wollte immer schon weg.
Nichts leichter als das, nach Berlin sind es drei Stunden Fahrt, der Nebel lichtet sich, das Land bleibt zurück.
Es ist immer noch dieses Land, das mich berührt. Aufgeräumt, nutzbar gemacht, nicht schön, sondern effektiv.
So fahre ich über das Land, auf der Suche nach Bildern, die meiner Empfindung entsprechen.
Nicht der Ort ist wichtig. Es geht um die Frage, warum ich immer noch hier bin.

I always wanted to leave.
Nothing easier than that, a 3-hour drive to Berlin, the fog lifts, the countryside stays behind.
Yet it’s still this land that touches me. Tidy, made useful, not beautiful, but effective.
And so I drive across the countryside, on a quest for images that match my sentiment.
It’s not the location that’s important. But the question of why I’m still here.

Wilhelm Schünemann, 2012

Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0

Little Hanoi

Little Hanoi


Erst im Laufe der letzten Jahre entstand auf dem Gelände der ehemaligen VEB Elektrokohle in Berlin-Lichtenberg einer der größten Asiamärkte Deutschlands. Namensgeber ist der traditionelle Dong Xuan Markt in Hanoi, auch dieser der größte seiner Art, und damit ein Indikator für den Ehrgeiz seines kleinen Bruders in Berlin. Es sind nicht nur Vietnamesen, die im Dong Xuan Center ihre Geschäfte betreiben, Händler aus zahlreichen weiteren asiatischen Nationen sind hier vertreten. Auf mich wirkt dieser Ort überaus faszinierend. Wie ein Implantat steht hier Neues auf Altem, trotz zahlreicher Spuren der Vergangenheit gibt es kaum Übergänge zwischen Gewesenem und Entstehendem. Die neuen Nutzer bringen ihre eigene Vergangenheit mit, es gibt Berührungspunkte, viele von ihnen waren Vertragsarbeiter in der DDR, und sie schaffen sich unter schwierigen Bedingungen eine neue Perspektive. Der Dong Xuan Markt in Lichtenberg ist ein Ort, an dem Vertrautes und Fremdes unmittelbar nebeneinander liegen und der sich unserer westlich geprägten Erwartungshaltung an ein modernes Einkaufszentrum entzieht.

Wilhelm Schünemann, 2011

Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0